Mittwoch, 9. Juni 2010

Tablets im Trend – was kann das iPad alles?

Wer kennt inzwischen das iPad von Apple nicht. Wie eine Lawine haben sich erstmals die Informationen über dem neuem Tabletstrend verbreitet und seit dem Verkaufsstart im April wurden mehr als zwei Millionen iPads verkauft und der kalifornische Elektronikkonzern kommt mit der Produktion kaum hinterher.
Apple selbst nennt das iPad ein magisches und revolutionäres Gerät, was der Wahrheit nah liegt. Was das iPad alles kann, muss man nicht erklären: Fotos speichern und ansehen, Mails schreiben, Texte, Tabellen und Präsentationen bearbeiten und im Internet surfen. Das iPad soll nicht nur ein Multimedia-Gerät für Filme, Bücher, Games und Musik sein, sondern auch tragbare Computer ersetzen. Der ins Gerät integrierter und von Apple entworfener Prozessor arbeitet mit einem für Erschütterungen unempfindlichen Flash-Speicher von 16 bis 64 Gigabyte , wie man ihn bereits vom iPhone und vom iPod touch kennt. WLAN und optional mobile Datenübertragung über das Handy-Netz ermöglichen den Anschluss an das Internet und an drahtlose Heimnetzwerke, Bluetooth sorgt für kabellose Verbindungen mit Tastaturen und anderen externen Geräten. Das iPad verfügt über einen digitalen Kompass, einen Beschleunigungssensor und ein GPS-Modul – und kann so auf Bewegungen des Gerätes reagieren. Mit der Hilfe des Handschrifterkennungs- Tools kann man sogar handgeschriebene Texte eingeben, was das iPad zu einem Zusammenschluss von Laptop und iPhone macht.




Kleine Macken, wie fehlende CD Rom, kein USB –Port, oder nicht vorhandenes Multitasking (man kann nicht gleichzeitig mehrere Programme öffnen, etwa den Text bearbeiten und surfen, nur Musik kann man parallel abhören) halten die Käufer von dem Kauf nicht ab. Verbesserte Augen- und Lesefreundlichkeit durch LED-Hintergrundbeleuchtung, Farbbildschirm und eine handlich Größe (knapp 1,3 Zentimeter flach, etwas kleiner als ein DIN-A4-Blatt, zwischen 680 und 730 Gramm schwer) machen das iPad zum Verkaufsschlager.

Auch wenn die neue Idee von den tragbaren Bildschirmgeräten ohne Tastatur nicht neu ist und schon seit Jahren Computerhersteller , wie z.B. Appel Konkurrent Microsoft versuchen, solche Geräte auf dem Markt zu etablieren, kommt der Tablet-Markt erst mit dem Erfolg von Apples iPad in Bewegung.
Dies ist ein Zeichen: die Zeit bzw. die Technologie ist reif, um die User zu begeistern. Multimedialer Touchscreen verspricht die intuitive Bedienung und Spaß an der Arbeit und kann auch die Herrsteller von kleinen Netbooks in Gefahr bringen
Apple iPad im Härtetest

Auch wenn durch Kritiker das iPad als eine Art überdimensionierter iPod Touch mit ein paar zusätzlichen Funktionen betrachtet wird und Blogger über den Namen scherzen, kann man eine Vorreiterfunktion für das iPad nicht abstreiten.
Es scheint, dass die Vision vom E-Reading als Massengeschäft in Erfüllung gehen kann. Nicht nur die User gewöhnen sich schnell an die neuen Entwicklungen, auch Medienkonzerne reagieren schnell. Das traditionelle Geschäft mit gedruckten Zeitungen und Magazinen befindet sich in einem gewaltigen Umbruch. Der Trend, Zeitungen und Bücher über das iPad zu lesen, könnte bei den Medienkonzernen sinkende Auflagen ausgleichen. Schon speziell aufbereiteten E-Paper-Abos von großen Tageszeitungen wie „Washington Post“, „New York Times“ oder „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ für reine E-Book-Reader zeigen die Richtung für diesen digitalen Trend an. In der elektronischen Ausgabe von „New York Times“ können die Seiten per Fingerzeig auf dem Bildschirm durchgeblättert werden und sie werden nicht im Layout einer Web-Seite, sondern als Umsetzung gedruckter Seiten für den Bildschirm inklusive integrierter Videos und anklickbarer Bilder dargestellt.

Aber Konkurrenz für das iPad ist schon im Anmarsch. Der taiwanische Computerkonzern Asus stellte gleich zwei iPad-Konkurrenzmodelle vor. Sicher ist: Das ist erst der Anfang. Nach und nach werden wohl alle Konzerne entsprechende Lösungen entwickeln und digitale Tablets bereitstellen.

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